Millionen Deutsche sind enttäuscht von ihren Lebensversicherungen. Sie wollen einen Immobilienkredit abbezahlen, eine Weltreise machen oder sich den Traum vom Sportwagen erfüllen. Stattdessen ärgern sie sich darüber, dass ihr Geld in Lebensversicherungen „herumliegt“ und dort kaum Zinsen einbringt. Schließlich fallen die Renditen durch das inzwischen über Jahre gesunkene Zinsniveau immer geringer aus. Bei fast allen Verträgen mit hohem Garantiezins werden gar keine Überschussbeteiligungen mehr ausgezahlt.
Volkmer Behring, Familienvater und Hausbesitzer aus Hessen, hat zu Beginn seiner Ausbildung eine Lebensversicherung abgeschlossen, um im Alter genug Geld für den wohlverdienten Lebensabend zu haben. Doch was 1999 noch ein attraktives Angebot war, entpuppt sich in den letzten Jahren als schlechtes Investment. Behring hat dank des BGH-Urteils einen fünfstelligen Betrag zurückbekommen. Das Geld hat er genutzt um einen Immobilienkredit zu tilgen.
Holger und Sabine F. haben sich Anfang 2022 auch dafür entschieden, das Urteil zu nutzen und sich von ihrem unrentablen Verträgen lösen. Ihre Forderung wurde gänzlich ohne Gerichtsverfahren durchgesetzt. Am Ende ist eine Auszahlungssumme, die 39% höher war, als der von der Versicherung angegebene Rückkaufswert auf dem Konto der Eheleute eingegangen.
Machen Sie sich gern Ihr eigenes Bild. Vorher sollten Sie aber wissen, wie all diese Deutschen ihre unprofitablen Lebensversicherungen losgeworden sind.